Die Digitalisierung der Arztpraxis verspricht die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der medizinischen Grundversorgung der ländlichen Regionen zu meistern. Die Autoren Stefan Spieren und Alexander R. Baasner zeigen, wie das schon heute durch angewandte Digitalisierung gelingt.
Es gibt sie, die Programme und Maßnahmen wie das Landarztgesetz oder die Landarztquote, die dem Mangel an medizinischen Fachkräften im strukturschwachen ländlichen Raum entgegensteuern sollen.
Neben den bestehenden Versorgungslücken stellen auch die geänderten Ansprüche der jungen Generation der Berufseinsteiger das Gesundheitssystem vor zentrale Herausforderungen. Sie möchten heute den medizinischen Job auch verbunden mit einer ausgewogenen Work-Life-Balance ausüben.
Zudem stellen sie immer häufiger die alleinige und hohe unternehmerische und finanzielle Verantwortung eines Arztes für seine Praxis auf dem Lande infrage.
Verfügbarkeit und Versorgungsradius steigern
Die digitalisierte Praxis kann den sinnstiftenden Job des Arztes und der Medizinischen Fachangestellten (MFA) wieder attraktiver machen. Gerade auf dem Land werden damit Versorgungsengpässe oder gar -ausfälle kompensiert.
Die Arztpraxis Spieren & Kollegen weiß aus eigener Erfahrung, wie die angewandte Digitalisierung die Reichweite der hausärztlichen Versorgung und den zufriedenen Patientenstamm erfolgreich erhöht.
Patientenzentriertheit und Patientenkommunikation 24/7
Die Entlastung in der administrativen Arbeit, die Automatisierung in der Online-Terminbuchung und die ständig nah am Patienten ausgerichtete Kommunikation machen den Unterschied aus. Die Patienten fühlen sich wahrgenommen und rund um die Uhr versorgt. Die medizinischen Fachangestellten sind motiviert, weil sie vom bürokratischen Aufwand entlastet sind. Und die Ärzte sind auf die Sprechstunden fokussiert.
Wie die Revitalisierung der ländlichen Grundversorgung durch digitalisierte Medizin funktioniert und zusammen mit einem niedrigschwelligen Zugang rund um die Uhr online umgesetzt wird, schildern Alexander R. Baasner und Stefan Spieren in der E-HEALTH-COM 1/2023.